Beratung für Betroffene


Essstörung: Beratung für Betroffene

Eine Essstörung kann sehr belastend sein und Ihre Beziehung zu anderen Menschen beeinträchtigen. Wenn Sie sich durchs Essen gestresst fühlen, Einladungen zum Essen aus dem Weg gehen oder Ihre Gedanken ständig ums Essen kreisen, dann brauchen Sie Hilfe. Ganz gleich, ob Magersucht, Bulimie, Binge-Eating oder Adipositas – bei uns erhalten Sie ausführliche Informationen über die unterschiedlichen Arten der Essstörung. Unsere Mitarbeiterinnen beraten, begleiten und unterstützen betroffene Frauen und Mädchen sowie deren Angehörige.

Anzeichen einer Essstörung

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie an einer Essstörung leiden, schauen Sie sich die folgenden Fragen an. Diese helfen Ihnen eventuell bei der Einschätzung, ob Sie von dieser Erkrankung betroffen sind:

  1. Halten Sie sich ständig für zu dick?
  2. Fragen Sie sich öfter, ob Sie heute noch etwas essen dürfen?
  3. Essen Sie manchmal heimlich?
  4. Essen Sie tagsüber nicht, wenn Sie abends zum Essen verabredet sind?
  5. Essen Sie manchmal oder regelmäßig unkontrolliert große Mengen?
  6. Haben Sie das Gefühl, immer weiteressen zu müssen?
  7. Kreisen Ihre Gedanken nur noch um Essen, Sport und Aussehen?
  8. Nehmen Sie Abführmittel oder erbrechen Sie das Essen, um nicht zuzunehmen?
  9. Fühlen Sie sich durch Ihr Essverhalten eingeschränkt?
  10. Empfinden Sie Freizeitbeschäftigungen und Beziehungen wegen Ihres Essverhaltens als anstrengend oder unmöglich?

Falls Sie sich in diesen Fragen wiederfinden, rufen Sie uns an unter 06221-21317 und vereinbaren Sie einen Gesprächstermin. Die telefonischen Sprechzeiten finden Sie rechts in der Seitenleiste.

Beratung bei Essstörung: unser Konzept

Wir beraten entweder persönlich in unseren Räumlichkeiten oder telefonisch. Wenn Sie sich zu einer Beratung entscheiden, heißt das nicht, dass Sie sich auch wegen Essstörung behandeln lassen müssen. Außerdem muss weder eine Diagnose noch ein Antrag bei der Krankenkasse gestellt sein. Unsere Mitarbeiterinnen unterliegen der Schweigepflicht und sichern Ihnen Anonymität zu.

Sie entscheiden, ob und welche Hilfe Sie annehmen möchten. Unsere Aufgabe ist es, Sie auf Ihrem Weg zu unterstützen und zu begleiten. Sie können frei über Ihre Gedanken und Gefühle sprechen. Alles darf gesagt werden –  wir werten nicht und haben keine Erwartungen an Sie. Wir hören Ihnen zu und gehen ganz individuell auf Ihre Fragen und Ängste ein.

Beratungskosten

Unser Angebot steht allen betroffenen Frauen und Mädchen offen. Erstberatungen sind kostenfrei, wir freuen uns jedoch über eine Spende. Bei Mehrfachberatungen erheben wir einen kleinen Kostenbeitrag, der bei sehr geringem Einkommen auch entfallen kann.

Unterstützung und Rückhalt durch Andere

Wenn Sie Ihre Situation verändern wollen, können Sie unterschiedliche Hilfsangebote annehmen. Wir klären über Hilfsmöglichkeiten auf und vermitteln auf Wunsch Kontakt zu Therapeut*innen. Außerdem erhalten Sie bei uns Hilfe durch Selbsthilfe. In einer Selbsthilfegruppe für Betroffene können Sie sich gegenseitig unterstützen und eigenverantwortlich Veränderungen herbeiführen.